Tourenberichte

Die Bezirksgruppe Kreis Böblingen der Sektion Schwaben, hat in den achtziger Jahren die Patenschaft für das Schwabenhaus auf der Tschengla übernommen und damals maßgeblich den Umbau von einer bewirteten Hütte zu einer Selbstversorgungshütte mitgestaltet. In der Folge hat sich die Bezirksgruppe weiterhin um ein ordentliches Erscheinungsbild der Hütte gekümmert. Leider geriet diese Verantwortung in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit. Nun sollte mit einem Grund- und Großputz diese Tradition wiederbelebt werden.

Zum Auftakt der Bergsaison ist der Gardasee im Frühling unser Ziel, als sich 12 Klettersteigfreunde am frühen Morgen des 21. April in Böblingen treffen.

Unter der bewährten Leitung von Thomas und Christof starten Brigitte, Conny, Inma, Jana, Karin, Ute, Martin, Siggi, Wolfgang und Lothar am Donnerstag in den kalten Morgen. Die Regenbekleidung ist an Bord, denn der Wetterbericht verspricht Regen und Gewitter zumindest für 2 Tage. Dieser Tag jedoch glänzt mit schönster Sonne, sodass wir die Fahrt in den Süden und die Aussicht auf die Alpen geniessen können. Vom Etschtal kommend ist besonders der erste Blick von Nago auf den Gardasee, der von hier wie eine halbgefüllte Badewanne mit steilen Wänden aussieht, beeindruckend. Tatsächlich treffen hier das Mediterrane und die Alpen fast unvermittelt aufeinander. Über 1000m dicke Gletscherzungen haben den See auf nur 65 m Meereshöhe ausgehobelt und die steilen Wände geschliffen. Dies geschah während der letzten Eiszeit vor ca. 10000 Jahren, erdgeschichtlich also quasi vorgestern. So hatte die Erosion nur wenig Zeit, die Gegensätze einzuebnen. Schon von hier können wir das Terrain für die vielen Klettersteige erahnen, die diese Steilwände bieten. In Italien heißen sie übrigens ‚vie ferrate‘ (Eisenwege).

Am 15.August 2014 brachen sieben Radler mit ihren Trekking-Rädern in Augsburg auf, um 800 km nach Venedig zu radeln.

Zuerst ging es gemütlich aufwärts, immer am Lech entlang durch das Lechfeld über Landsberg, an Schongau vorbei zum Forggensee. Auf dieser Strecke folgten wir meistens - sofern bekannt - der alten Römerstraße Via Claudia Augusta. An vielen Stellen sieht man noch die Markierungssteine, allerdings nachgemacht und keine Original mehr. Oft haben auch die Tourismusverbände Informationstafeln aufgestellt, auf denen der Verlauf, der Aufbau der Straße und wichtige wirtschaftliche oder kulturelle Ereignisse erklärt werden, die zu den Zeiten, als diese Straße die wichtigste Nord-Süd Verbindung im römischen Reich war, stattfanden.